Los geht’s: Es ist Balkonzeit. Das heißt: Für die Bikinifigur ist es eh zu spät. Aber vielleicht habt Ihr die Möglichkeit, mit ganz großen Pflanzen den Balkon ein bisschen abzudecken, damit der Nachbar nicht so rüberschielen kann. Aber das nur am Rande. Wie wir das bei uns mit der Balkonzeit regeln, möchte ich Euch kurz erzählen.
Balkonzeit geht mit Teppich los
Unser Balkon hat ganz viele Steine und die werden ja richtig heiß. Frauchen sagt, da ist es wichtig, dass man was drauflegt. Frauchen und Herrchen haben schon im letzten Jahr einen Teppich ausgelegt. Da sind sie extra zu einem Haus gefahren und haben sich dort beraten lassen. Der Mann in dem Haus hat gesagt, dass alle Katzen diesen Teppich lieben, weil der richtig flauschig ist. Und man kann sogar mit dem Sauger für Staub drüberfahren. Und so ein Teppich peppt auch das Aussehen vom Balkon auf. Der sieht aus wie Gras, nur dass man den praktisch nicht runterschneiden muss. Wenn Ihr auch so einen Teppich hinlegen wollt, ist es wichtig, dass der auch die richtige Größe hat. Also man muss von einer zur anderen Seite alles ausmessen, sich das merken und dann praktisch mit den Informationen zu dem Haus fahren und dem Mann dort das mitteilen.
Bei uns läuft das immer ein bisschen anders.
Herrchen ist nicht die hellste Maus, in unserer Hütte. Das heißt: Er hat Probleme mit seinem Nasendrahtgestell und da passiert es eben, dass er die falschen Maße sieht. Besonders ist das schon mal aufgefallen, als Frauchen und Herrchen unser Fishisbecken aufgestellt haben. Eigentlich sollte das gerade zum Fenster stehen. Nun ist es schief (Also nicht das Fishisbecken, sonst läuft ja alles raus. Logisch!). Der Schrank, auf dem das Fishisbecken steht, hat irgendwie die falschen Maße. Jetzt steht der schief, weil sonst Frauchen keinen Arbeitsplatz mehr hätte. Aber ich möchte nicht abschweifen, schließlich geht es heute um wichtige Tipps für Eure Balkonzeit.
Ein Stuhl reicht
Unser Teppich hatte aber die richtigen Maße, weil Frauchen das übernommen hat. Logisch! Wenn dann der Teppich liegt, könnt Ihr Pflanzen in Töpfen, den Tisch und einen Stuhl hinstellen. Wir haben eigentlich zwei Stühle, aber da ich ja der Herr des Hauses bin, habe ich praktisch immer den Vorteil im Heim – oder so ähnlich. Balkonzeit heißt bei uns: Ich sitze auf dem Stuhl, Herrchen liegt auf dem Teppich – dann muss er nicht auf den heißen Steinen liegen – und Frauchen steht.

Einfach drübersteigen kann man auch.
Wenn wir alle so unseren Platz gefunden haben, geht es los: Frauchen schaut nach Bienen und anderen Tieren, die so rumfliegen. Manchmal schreckt sie auch auf und Herrchen murmelt dann immer was. Ich renne dann schon los, schließlich will ich ja auch was davon haben. Während Frauen und ich dann zusammen auf dem Teppich unterwegs sind und alles absuchen, liegt Herrchen da und versperrt auch mal gerne den Weg. Dann heißt es, Ruhe bewahren und einfach drübersteigen. Bewegt sich das fliegende Tier dann Richtung den Kräutern von Frauchen, ist es wichtig, dass man sich nicht einfach draufstürzt, sondern abwartet. Das bringt nämlich dem Gegenüber nichts – also der Fliege oder so ähnlich – und Euch auch nicht. Und es kann auch Ärger mit Frauchen geben, wenn die Kräuter platt sind.
Wenn die Biene sich tot stellt
An einem Tag im Mai war Frauchen mit mir auf dem Balkon. Klar, war ja auch schon Balkonzeit. Tante Cathrin war auch bei uns und hat zusammen mit Frauchen den Teppich abgesucht. Das heißt: Sie haben zusammen geguckt, ob da was auf dem Teppich rumkriecht. Frauchen sagt, es ist ja wichtig, dass mir nichts passiert.
Nun lag da eine Biene….auf dem Rücken und die hatte praktisch die Beine angewinkelt. Frauchen sagt, die hat sich mit Absicht totgestellt. Um mich zu schützen hat Frauchen praktisch die Biene hochgenommen und wollte mal genauer nachsehen. Dann hat die Biene voll gepiekst, in den Daumen von Frauchen. Herrchen kam dann gleich angerannt und hat Frauchen den Stachel aus dem Daumen richtig rausoperiert. Das heißt: Sie sind beide in die Küche, Herrchen hat das Licht angemacht und mit einem Instrument den Stachel aus dem Daumen gezogen.
Tschüss Biene, komme gut über die Regenbogenbrücke!
Während Frauchen nun weg war, haben Tante Cathrin und ich die Biene beseitigt. Tante Cathrin sagt, die Biene ist nun gestorben, weil die dachte, dass Frauchen ihr was tun will. Dabei wollte Frauchen nur mich schützen und gleichzeitig die Biene retten.
Ihr lest, so eine Balkonzeit kann auch ganz schön anstrengend sein. Man muss Teppich auslegen, dann suchen, auf dem Boden rumkriechen und aufpassen, dass man nicht gepiekst wird.
Hallo, bei euch ist ja richtige Balkonsommerzeit, alle haben was zu tun, da kommt keine Langeweile auf. Apollo beschäftigt noch das Personal, es möge ewig so weitergehen!